16. März 2011München - Ein weiterer Beschleunigungserfolg
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Bus 53: Fahrgastrekord nach Beschleunigung
Der MetroBus 53 ist im Zuge seiner Beschleunigung zur meist genutzten Buslinie der Münchner Verkehrsgesellschaft mbH (MVG) avanciert. Die Zahl der Fahrgäste legte innerhalb der letzten fünf Jahre um mehr als 12 Prozent zu. Prozentual gesehen ist der Kundenzuwachs in diesem Zeitraum ungefähr doppelt so groß wie der Durchschnittswert aller Buslinien und damit wesentlich auf die ab 2007 durchgeführte Beschleunigung zurückzuführen. Der MetroBus 53 verbindet den U-Bahnhof Aidenbachstraße via Harras und Rotkreuzplatz im 10-Minuten-Takt mit der Münchner Freiheit. Er ist eine von elf MetroBus-Linien der MVG.
22 Minuten schneller, 3 Busse weniger
Attraktivität, Wirtschaftlichkeit und Umweltfreundlichkeit des Busverkehrs wurden durch die Priorisierung der Linie 53 weiter gesteigert. Die Fahrzeit reduzierte sich in mehreren Schritten um insgesamt 22 Minuten bzw. 18 Prozent. Die drei dadurch frei gewordenen Gelenkbusse wurden an anderer Stelle im Busnetz eingesetzt, um das Angebot dort kostenneutral zu verdichten. Der Kundenzuwachs schont darüber hinaus Umwelt und Klima: Jeder Busfahrgast verursacht im Durchschnitt weniger als halb soviel CO2 wie ein Autofahrer.
Win-win-Situation: Alle Verkehrsteilnehmer profitieren
MVG-Chef Herbert König: „Beschleunigung ist eine echte Win-win-Situation. Sie ermöglicht mehr ÖPNV für’s gleiche Geld und sorgt für freiere Fahrt auf den Straßen. Unsere Kunden profitieren unter anderem von kürzeren Fahrzeiten, mehr Pünktlichkeit und Angebotsverbesserungen durch frei werdende Fahrzeuge. Durch mehr ÖPNV-Fahrgäste entsteht aber auch weniger Stau im Individualverkehr. Gleichzeitig kommt nicht nur Autofahrern die für die Beschleunigung erforderliche Erneuerung der Ampeltechnik zugute, die nach ihrer Modernisierung verkehrsabhängig funktioniert und Verkehrssicherheit auf dem neuesten Stand der Technik gewährleistet. Mit Bus oder Tram benötigen bis zu 220 Fahrgäste etwa 15 Sekunden, um eine Kreuzung zu überqueren. Gleich viele Pkw brauchen dazu mehrere Minuten. Auch deswegen ist es nicht nur umweltfreundlich, sondern auch verkehrlich vernünftig, dass Bus und Bahn bedarfsgerecht – also immer nur dann, wenn sie kommen, und nicht bei jedem Ampelumlauf – Vorfahrt erhalten.“
4 Millionen Stunden weniger Fahrtzeit pro Jahr
Insgesamt profitieren schon mehr als 25 Prozent der MVG-Busfahrgäste von beschleunigten Verbindungen und sparen so jährlich über eine Million Stunden Fahrzeit. Nimmt man das Tramnetz hinzu, das bereits komplett beschleunigt ist, fährt mehr als jeder zweite Kunde im Oberflächenverkehr beschleunigt. Die beschleunigten Bus- und Tramlinien zusammen genommen lassen die Fahrzeit für MVG-Fahrgäste jährlich um über 4 Millionen Stunden schrumpfen, die somit für Arbeit und Freizeit zusätzlich zur Verfügung stehen.
Nächstes Projekt: MVG Museenlinie (StadtBus 100)
Auf Basis des Nahverkehrsplans und eines entsprechenden Stadtratsbeschlusses von 2005 werden SWM/MVG, Baureferat und Kreisverwaltungsreferat die Bus-Beschleunigung auch in den nächsten Jahren gemeinsam vorangetrieben. Im nächsten Schitt soll Endes dieses Jahres die MVG Museenlinie (StadtBus 100; Hauptbahnhof Nord – Ostbahnhof) beschleunigt werden. Durch Vorrangschaltungen an Ampelkreuzungen und eine neue Busspur in der südlichen Ludwigstraße am Odeonsplatz wird sich die Fahrzeit um je 5 Minunten in beide Richtungen – insgesamt also 10 Minuten – verkürzen. Dies entspricht rund 17 Prozent. Dadurch wird ein Fahrzeug eingespart, das künftig an anderer Stelle im Busnetz eingesetzt werden kann.
gevas humberg & partner hat bei der Metro Bus Linie 53 an 10 der 20 Lichtzeichenanlagen die Buspriorisierung projektiert.
Beim Stadtbus 100 bearbeitet gevas humberg & partner derzeit 12 Lichtzeichenanlagen.
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